Hiermit möchte ich namens der SPD-Fraktion zum gestrigen EJZ-Artikel
bzgl. einer Brücke im Raum Pisselberg folgende Presseerklärung abgeben:

Dass der geplante Abriss einer maroden Natursteinbrücke in einem

Wiesengelände bei Pisselberg den Unmut einiger Landwirte hervorruft, ist aus Sicht der Dannenberger SPD-Stadtratsfraktion grundsätzlich nachvollziehbar. Nicht glaubwürdig findet die Fraktion aber die Behauptungen, sie hätten von den jüngsten Entwicklungen nichts wissen können. Denn nach Kenntnis der Fraktion sind die betroffenen Landwirte nicht nur mit der Politik, sondern in diesem Falle sogar mit dem für den Vorgang verantwortlichen Bauamt der Samtgemeinde Elbtalaue bestens vernetzt. Auch die genannten Gründe für ihre Anonymität sind für die SPD-Stadtratsfraktion unglaubwürdig. Die betroffenen Landwirte sind hinlänglich bekannt.Das öffentlich Bekenntnis in der EJZ, die seit Anfang 2016 auf 2,8 Tonnen beschränkte Brücke mit ihren um ein vielfaches schwereren Treckern regelmäßig zu befahren, stelle eine seit vier Jahren vielfach wiederholte Ordnungswidrigkeit dar. Zudem haben sie damit der ohnehin angeschlagenen Brücke weitere, schwere Schäden zugefügt. Die Landwirte fürchten offensichtlich, für ihre zahlreichen, verbotenen Fahrten zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Für die SPD-Fraktion bleibt festzustellen, dass der Rat bis vor wenigen Wochen vorhatte, sowohl die Brücke als auch den damit verbundenen Wirtschaftsweg für über 300.000 Euro zu sanieren. Die jüngst aufgetretenen Gewerbesteuereinbrüche von über 1 Million Euro haben es erforderlich gemacht, alle Vorhaben einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Der Fachausschuss "Umwelt und Bau" hat nach gründlicher Beratung einstimmig den mit 10.000 Euro wesentlich günstigeren Rückbau der maroden Brücke empfohlen. Erst nach einer Bestätigung durch den Verwaltungsausschuss wäre eine neue Beschlußlage der Stadt Dannenberg hergestellt. Erst damit wäre für den Stadtdirektor die Grundlage gegeben, mit den betroffenen Landwirten Alternativen zu beraten.Die SPD-Fraktion nimmt die Äußerung der Landwirte in der EJZ gerne auf und wird eine Übergabe der Brücke und des Wirtschaftsweges im jetzigen Zustand an einen evtl. zu gründenden Realverband der Grundsktückanlieger in die Beratungen einbringen.Wenig Erfolg werden hingegen fadenscheinige Angriffe auf einzelne Ratsherren haben. Damit wird der durchsichtige Versuch unternommen, die bestehende Einstimmigkeit aufbrechen, um doch noch eine Sanierung der Brücke auf Kosten der Stadtkasse zu erreichen.