Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hat heute mögliche Regionen für den Standort eines Endlagers für atomare Abfälle vorgestellt. Der Salzstock in Gorleben ist nicht mehr vorgesehen.

Dazu äußerte sich der SPD-Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg. Der Vorsitzende Jan Henner Putzier erklärte: „Das ist eine großartige Neuigkeit. Die Idee eines Endlagers in Gorleben war ein politischer Irrweg. Es ist gut, dass dieser jetzt endlich ein Ende gefunden hat.“ Dies sei dem Engagement vieler Menschen im und um das Wendland zu verdanken: „Dieser Erfolg ist ein Erfolg des jahrzehntelangen Widerstands im Wendland. Das verdient großen Respekt und Anerkennung. Wir erleben einen historischen Tag.“

Zum weiteren Verfahren führt Putzier aus: „Wir werden die Suche nach einem Endlager auch weiterhin kritisch begleiten. Ein Endlager für radioaktiven Müll ist dringend notwendig. Es geht dabei aber eben nicht um irgendeines, sondern das um das beste Endlager. Das muss in einem nachvollziehbaren, demokratischen und transparenten Verfahren wissenschaftlich ermittelt werden. Wir werden unsere Erfahrungen einbringen und den Prozess weiterhin kritisch begleiten. Das ist eine Frage der Verantwortung.“

Der SPD-Unterbezirk setzt sich seit langer Zeit gegen ein mögliches Endlager im niedersächsischen Gorleben ein. Die Regions-SPD brachte das Thema regelmäßig auf überregionalen Parteitagen ein und versuchte auf vielfältige Weise Aufmerksamkeit zu erregen. Zu den letzten beiden Castor-Transporten ins niedersächsische Wendland hat die SPD vor Ort ein eigenes Camp angeboten.